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In meinen aktuellen Blog-Artikeln verwende ich die Du-Form. Mit den meisten in meinem beruflichen Kontext kommuniziere ich in dieser vertrauten Form. Diejenigen, die das „Sie“ bevorzugen, bitte ich dieses dann gedanklich für sich in Anspruch zu nehmen. Ich respektiere beide Formen und stelle mich im Kontakt jeweils gern darauf ein.
Viel Spaß beim Lesen!

Aufleben

22.12.2022
In Umbruchzeiten wieder neu Aufleben

Wir leben in einer Phase großer Veränderungen. In dieser herausfordernden Zeit, in der sich unversöhnliche Meinungen überschlagen, Sicherheiten im Außen wegbrechen, reagieren viele aggressiv oder depressiv. Wie können wir da eine klare Richtung erkennen, an der wir uns ausrichten?

 

Welchen Samen legen wir jetzt für die Zukunft, um zu einer besseren Lebensweise beizutragen?

Können wir Sicherheit finden in unsicheren Zeiten? Ich behaupte: Ja. Das heißt jedoch nicht, dass dies leicht sein wird. Bekanntes, Vertrautes, das Leben in der sogenannten Komfortzone, bietet trotz der Belastungen Schutz und vermeintliche Sicherheit. Routinehandlungen erzeugen nicht so schnell Stress. Also bleiben die meisten erstmal in ihrer Komfortzone und versuchen, so gut es geht zu funktionieren. Von allein brechen die wenigsten hier aus.

In dieser Umbruchzeit kommen wir zwangsläufig an Grenzen, insbesondere dann, wenn wir plötzlich direkt davon betroffen sind. So schnell können wir herausgerissen werden aus dem bisherigen Leben, aus der Komfortzone. So wie der Tod eines Menschen das Leben der Angehörigen auf den Kopf stellt und nichts mehr in einem gewohnten Umfeld bleibt.

Plötzlich steht alles still, Gedanken können es nicht fassen. Und gerade hier eröffnet sich eine ungeahnte Chance: Mit diesem Stopp können wir nicht mehr wie bisher weiterlaufen und uns in Gedankenschleifen verlieren. In dieser Stille sind wir plötzlich im Jetzt, in einer Gefühlstiefe, in der wir zu uns selbst vordringen und wahrnehmen. Hier begegnen wir uns in einem tiefsten Gefühl, das wir jedoch gleichzeitig als unwillkommen abwehren. Wenn wir jedoch der Versuchung widerstehen, uns in Ablenkungen im Außen zu stürzen, und stattdessen diesen Zustand einfach einmal aushalten, können sich ungeahnte Türen öffnen.

Die Chance, uns für bisher verdrängten Emotionen zu öffnen, kann in dem Moment nicht gesehen werden. Oft erkennen wir erst im Nachhinein, welche Wandlungsfortschritte wir durch solche Situationen bereits meisterten. Not macht erfinderisch, weckt kreative Kräfte und Mut zu tatvollem Handeln.

Menschen, die an der Grenze stehen, sind eher bereit, Schritte ins Neue zu wagen. Wenn die Sehnsucht zum Neuen größer wird als die angstauslösende Situation, wird der MUT geboren. Ohne Angst müssen wir auch keinen Mut entwickeln. So sind Angst und Leid helfende Signale, um Mut zur Handlung aufzubringen.

Heißt das nun, dass wir erst einmal eine persönliche Katastrophe erleben müssen, um aus unserer Komfortzone auszubrechen und heilende Veränderungen in unserem Leben umzusetzen? Zum Glück gibt es auch andere Wege. Doch meist hindern uns tiefsitzende Gedanken und Glaubenssätze daran, aus unserem nicht bewussten Routinealltag auszubrechen und liefern uns jede Menge Ausreden, warum wir etwas noch nicht umsetzen können.

Diesen Glaubenssätzen können wir aber entgehen, sobald wir uns selbst erleben. Und das passiert nicht nur in schmerzhaften oder traurigen Situationen, sondern auch wenn wir froh und glücklich sind oder auch einfach nur ganz tief in einer Sache versunken. In diesem Gewahrsein, das wir vom Hobby oder Spiel kennen, sind wir ebenfalls ganz präsent im Jetzt. Gedanken sind vergangenheits- und zukunftsbezogen, und meist sorgenvoll ausgerichtet. Gedanken, die im Jetzt kommen, sind oft Eingebungen, Weisheitseinsichten. Doch zeigt die Erfahrung tatsächlich, dass die meiste „Schubkraft“ für echte Veränderung meist aus Notsituationen entsteht.

Im Jetzt sind wir an unseren Wesenskern (Herz) angebunden, der unvorstellbar mehr bewerkstelligen kann als unser denkender Verstand. Und gerade in NOT-Zeiten können wir diese Ressource nutzen, wieder entdecken und leben! Die aus unserem Selbst-Bewusstsein resultierende Selbstsicherheit gibt uns die Freiheit, das zu tun, was erfolgreich und glücklich macht. Leben ist Veränderung, und sie geht von Innen nach außen. Bisher haben sich die meisten im Außen orientiert und somit die Eigenverantwortung abgegeben.

Wir sind in der Lage, den Himmel auf die Erde zu holen, eine neue Erde zu gestalten, wenn wir aufhören, alte Denk-Programme mit entsprechenden Verhaltensmustern abzuspulen. Halten wir jedoch daran fest, dass es nicht geht, wird es so eintreffen. „Egal, ob Du glaubst, dass Du etwas kannst oder nicht kannst, Du hast Recht.“ (H. Ford)

Innere Sicherheit, tiefes Vertrauen in uns schaffen wir durch mutige Aktion, durch ein neugieriges Einlassen auf neue unbekannte Wege. Der Mut, unserer bisherigen Denk- und Gewohnheitsmuster zu durchbrechen und loszulassen, uns neu zu kreieren in einem neuen mitfühlenden Miteinander wird uns enorm belohnen.

Und anstatt das Alte zu bekämpfen, ist es sinnvoller, sich auf das Neue auszurichten. Wenn wir alles, was uns begegnet, als Möglichkeit zu innerem Wachstum ansehen, gewinnen wir innere Stärke. Die neue Zeit verlangt Stärke, Mut und Hingabe sowie festen Glauben und Vertrauen. „Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln.“ (Dalai Lama)

Machen wir uns mit Pipi Langstrumpf auf die neue Reise „Der Sturm wird stärker – ICH auch!“ Wenn nicht mehr die Umstände unser Leben bestimmen, sondern umgekehrt wir als Lebensarchitekten unser Leben gestalten, können wir die jetzige herausfordernde Zeit willkommen heißen zu unserem Aufbruch.

Wie Bewältigung und Wachstum aus schwierigen Zeiten aussehen kann, beschreibt mein Buch „Anka – Die Stimme des Unausgesprochenen - Krisen als Sprungbrett für ein wundervolles und befreites Leben“ (2022).

 

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